Nach einer Durchfahrt durch die einzige von uns besuchte venezolanische Stadt PuertoOrdáz, in der wir uns überdurchschnittlich fehl am Platze fühlten, aufgrund unseres eher lässigen Backacker-Aufzuges (was andere vielleicht als heruntergekommen bezeichnen würden) unter all den schicken Business-Leuten. Danach blieben wir für mehrere Tage in Manaus (Nordwesten Brasiliens), um von dort aus per Schiff auf dem Amazonas bis nach Belém zu gelangen. Bei Ankunft jedoch fanden wir heraus, dass die Flussfahrt viel zu lange dauern würde (5 Tage) und dass der nächste Dampfer erst in mehreren Tagen abfahren würde- Zeit, die wir nicht hatten, da wie zuvor erwähnt, der Karneval vor der Tür stand. Da war sie dahin, unsere Traumvorstellung, wie seinerzeit Alexander von Humboldt, auf einem flachen Schiff durch das Dickicht des Dschungels zu schippern und nachts in einer Hängematte zu schlafen, während ringsumher Alligatoren und Anakondas im Wasser lauern. Angepisst von dieser ernüchternden Neuigkeit, haute die Stadt Manaus uns nicht wirklich vom Hocker, obgleich Jane von den exotischen Früchten, die auf der Straße verkauft wurden, hingerissen war. Wie dem auch sei, wir waren vom vielen Busreisen extrem ausgelaugt und sehnten uns danach endlich in Salvador anzukommen und dort für längere Zeit zu bleiben. Wir nahmen wuns aber vor in baldiger Zukunft zu all den Orten, für die wir jetzt keine Zeit gehabt hatten, zurückzukehren. So flogen wir für teures Geld nach Belém, von wo aus wir bis Salvador weitertrampen wollten- so zumindest der Plan.
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