Laura's 21. Geburtstag |
Der Großstadt-Trubel, Smog, ein unsichereres Gefühl und irgendwie feindliches Ambiente (hier musste man wieder sehr darauf aufpassen, nicht beschissen zu werden und daher dauernd verhandeln), die Leere die folgt wenn man eine wundervolle Gastfamilie verlässt (Cochabamba), das Nieselwetter und die Erkältungen, welche die Umstellung auf ein neues Klima mit sich brachte, führten dazu dass diese Stadt keinen bleibenden positiven
Eindruck auf uns machte. Nichtsdestotrotz konnte man in der Altstadt schon einige Prunkhäuser finden, ebenso wie kuriose Hexenmärkte mit getrockneten Babylamas und anderen rituellen Artefakten, und auch der Schnitt der Stadt beeindruckte- das Zentrum war eingeschlossen von Bergen ähnlich wie in Cochabamba. Ebenso gefielen die Attraktionen, die sich von la Paz leicht erreichen ließen, wie die Fahrradtour entlang der angeblich gefährlichsten Straße der Welt und die Tour zu den Tiwanaku-Ruinen. Letztere bezeichnen die heiligen Stätten eines Stammes, die als Wegbereiter der Inka gelten (prä-kolumbianische Zeit). Es wird gemunkelt, dass die einstigen Bewohner Tiwanakus Kontakt zu Japanern und Ägyptern hatten, was für die schlitzartigen Augen der indigenen Bevölkerung, sowie für die pyramidenförmige Architektur einiger Ruinen verantwortlich sein soll. Für ein paar Wochen kam Lee vorbei und so feierten wir Lauras Geburtstag zusammen in einem Club, in dem eine afro-bolivianische Trommelgruppe einheizte. Es war nun auch Zeit, sich langsam ernsthafte Zukunftsgedanken zu machen; die Einschreibungszeit der Universitäten begann.
Bday im Afro-Boliviano-Club |
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