Yerba Mate nennt man die getrockneten und kleingehaeckselten Blaetter des immergruenen Mate-Strauches, der in Brasilien, Paraguay, Uruguay und Argentinien waechst. In Deutschland kennen einige es vielleicht als ¨Mate-Tee¨, der in Beuteln abgepackt angeblich beim Diaeten hilfreich sein soll und eher als Medizin, denn als Genussmittel angesehen wird. In Argentinien hingegen ist Mate das Nationalgetraenk und es gibt nur wenige Argentinier, denen dieses Getraenk nicht schmeckt, sei es auch noch so bitter.
Mate hat durch seinen hohen Gehalt an Koffein einen anregendem Effekt, sowie die Faehigkeit, den Appetit zu stillen.
Die Argentinier zelebrieren Mate regelrecht, weshalb ich im Titel auch von Kultur rede. Sitzt man an einem sonnigen Tag in einem Park, haben fast alle um einen herum eine Thermoskanne mit heissem Wasser, eine Dose mit Yerba Mate, eine Mate(so nennt man das Trinkgefaess; oft aus Kuerbis oder Holz), sowie die Bombilla dabei, eine Art Metallstrohhalm, der gleichzeitig als Teesieb dient. Diese Utensilien gibt es in den unterschiedlichsten Designs und in jeder Preisklasse, wodurch man geradezu eine persoenliche Beziehung dazu entwickelt, als sei es Schmuck -okay, ich schweife aus. ;) Das eigentlich Wichtige am Mate-Ritual jedoch ist, dass er durch alle Klassen hindurch getrunken und in der Regel in einer Runde geteilt wird.
Ich jedenfalls verbinde viele gesellige Momente mit diesem Getraenk.
Zum Wohl!
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